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Stadtgeflüster - 1. Auflage

Posted: 20. Dezember 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Nach einem Prozess von 6 Wochen, nun unser Quasi-Audioguide.
01 City of X - Stadtgeflüster by city-of-x

Das Stadtgeflüster geht in die nächste Runde...

Posted: 3. Dezember 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

...und um genau zu sein, an den runden Tisch. Innerhalb einer sehr limitierten Versuchsanordnung haben wir die vergangene Woche verschiedene Orte Weimars aufgesucht und bearbeitet. 3 Mal sind wir eine Tour, mit insgesamt 8 verschiedenen Menschen, gegangen. Es sind kurze Interviews, Umfragen, Notizen, Assoziationsketten, Bildbeschreibungen und Gedichte entstanden – alles unter der Zielstellung diese Orte von neuen kennen zu lernen. Aus den gesammelten Dokumenten dieser Rundgänge soll nun ein Hörstück entstehen, ein Quasi-Audioguide. Und das bedeutet: Hören, Hören, Hören, Hören..

Map of X

Posted: 1. Dezember 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Wikipedia
Eine Stadt (von althochdt.: stat = Standort, Stelle; etymologisch eins mit Statt, Stätte; vgl. dagegen Staat) ist eine größere, zentralisierte und abgegrenzte Siedlung mit einer eigenen Verwaltungs- und Versorgungsstruktur im Schnittpunkt größerer Verkehrswege. Damit ist fast jede Stadt zugleich ein zentraler Ort.
Städte sind aus kulturwissenschaftlicher Perspektive der Idealfall einer Kulturraumverdichtung und aus Sicht der Soziologie vergleichsweise dicht und mit vielen Menschen besiedelte, fest umgrenzte Siedlungen (Gemeinden) mit vereinheitlichenden staatsrechtlichen oder kommunalrechtlichen Zügen wie eigener Markthoheit, eigener Regierung, eigenem Kult und sozial stark differenzierter Einwohnerschaft.



Stadt ist in erster Linie eine Entscheidung von Menschen, gemeinsam an einem bestimmten Ort zu leben, ökologische Bedingungen zu gestalten, Strukturen des Zusammenlebens zu erarbeiten.
Wenn wir Stadt als Verdichtung von Menschen und Kulturen an einem bestimmten Ort verstehen, dann sollten wir die Einwohner kennen lernen, ihre Orte, Erinnerungen, Geschichten hören. So tauchen wir in Kulturen, die jeder Stadt ihr Gesicht geben, entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Und dennoch bleibt es die Stadt.
Das, was wir bei der Erarbeitung der City of X tun, ist genau das. Wir haben Menschen gefragt, die sich für eine Stadt entschieden haben. Wir haben nach Orten gefragt und haben persönliche Geschichten erhalten.

Und um einen Eindruck der kartografischen Dimension der City of X zu erhalten, haben wir nach Bewegungsräumen gefragt. Die Beteiligten von City of X haben anhand dieser Frage eine Karte erstellt. Deutlich zu sehen sind die räumlichen Verdichtungen und Überschneidungen.

Die blauen Markierungen zeigen die Orte unserer Audiopostkarten an. Die Roten markieren, die von uns für das Stadtgeflüster fokusierten, Orte.

Minus Zwölf, Plus Sieben

Posted: | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Minus 12 Grad und Schneegestöber erschweren derzeit unsere Arbeit erheblich. Wie schafft man es einen öffentlich Platz, samt der Menschen die sich dort bewegen, zu ergründen, wenn man nach maximal 30 Minuten festgefroren ist? Wir wissen es noch nicht, aber wir haben uns jetzt 7 Tage mehr Zeit dafür genommen :)

Heute Schreibwerkstatt

Posted: 30. November 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Genug geredet, genug gehört, genug rumgestöbert. Jetzt wird's konkret und das vor allem in Textform. Unsere Zentrale füllt sich zunehmend mit Textfetzen, Kommentaren, Wortketten, Assoziations- und Lautgedichten. Augenscheinlich haben die letzten Wochen mit den Postkarten und der Mailbox tiefe Spuren hinterlassen. Die Strategien, die schon dort aufgetaucht waren, werden jetzt auf's Härteste geprüft. 

"Wie kann ich dieses seltsam leere Gefühl beschreiben, das ich fast täglich erlebe wenn ich über diesen ollen Platz muss?"
Wir wissen es (noch) nicht. Aber manchmal hilft es die Frage einfach weiter zu geben und zu sehen was passiert.

Was schon jetzt klar ist, auch wenn die Bearbeitungssformen der einzelnen RedakteurInnen sich annähern, die Perspektiven bleiben teilweise sehr verschieden.

Stadt? Geflüster, Autobrummen, Entenjagd...

Posted: 29. November 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Katholische Kirche - Busbahnhof | C. Keller | Ilmpark | Gerber | Gauforum - Atrium | Falken und was noch... ?

Seit dem letzten Wochenende führen wir uns gegenseitig durch Weimar und versuchen in kurzen Intermezzi die ausgewählten Orte zu erfassen und zu bearbeiten. Diese Orte haben sich aus den Überschneidungen aller Beteiligter des Projektes ergeben. Und dabei sind die Wahrnehmungen oft auch sehr verschieden. Orte die für die einen absolute GOs sind tauchen gerne mal bei den anderen als NOGO auf. Aber eines bleibt, irgendwie scheinen sie eine Rolle zu spielen, selbst wenn man sie eigentlich gar nicht kennt.

"Wo ist denn der Falken? Ich hör ständig davon."
"C. Keller? Da war ich noch nie drin. Mein Begegnungsort ist die Teestube." "Aber das ist doch das selbe"
"Ich geh gerne ins Atrium, da ist alles beisammen. Es ist warm und man kann dort sitzen." "Wenn ich da rein gehe, höre ich es nur aus allen Ecken Piepen und Pfeifen. Das nervt." "Und die Tiefgarage, samt Platz? Ich finde das ist der übelste Ort in ganz Weimar." "Dieser Ort ist einfach nur Bäääh."

Mit den Erfahrungen der Audiopostkarten und der Mailbox of X im Gepäck, geht's nun los... Eine Woche geben wir uns noch um aus unseren Führungen das Stadtgeflüster zu fertigen.

erste Schritte zum "Stadtgeflüster"

Posted: 10. November 2010 | Autor: Lucian Patermann | Labels: 0 Kommentare

Eine Stadtführung gestaltet sich in der Regel durch eine Aneinanderreihung von Orten. Im Normalfall sind diese Orte bestimmte Sehenswürdigkeiten denen man eine wie auch immer geartete Bedeutung beimisst. Im Falle Weimars haben wir es vordergründig mit Orten zu tun, die in Verbindung mit der Weimarer Klassik gebracht werden. Nun wollen wir uns von dieser Art von Verbindung gerne lösen und an Stelle dieser nach Orten suchen, zu denen wir eine persönliche Verbindung haben. Da wir glauben, dass dabei sehr große Unterschiede auftauchen werden, haben wir versucht ein, Werkzeug zu entwickeln, mit dem wir die Orte unseres Interesses klammern können. Herausgekommen ist ein Katalog von Sammelbegriffen, denen sich jeder von uns in den kommenden Wochen stellen soll.

 Der Katalog: 
Go: Wunschorte.
Ein Ort an dem ich gern bin.
Ein Ort an dem ich gern einmal sein würde.

Go: Alltagsorte.
Ein Ort an dem ich regelmäßig bin.

Go: Begegnungsorte.
Ein Ort den ich aufsuche um andere zu treffen.

Go: Der direkte Weg?
Ein Ort den ich durchquere um andere Orte zu erreichen.

No Go: Unwohle Orte.
Ein Ort an dem ich mich unwohl fühle.
Ein Ort an dem ich mich unsicher fühle.

No Go: Verbotene Orte.
Ein Ort an den ich nicht darf.

No Go: Orte der anderen.
Ein Ort der nicht für mich ist.